Sonntag, 19. Februar 2012

Schrägband machen



Das gehörte bislang nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen, denn es führte zu unregelmäßigem Ergebnis nach unbotmäßiger Frickelei, und es bedeutete unweigerlich Brandblasen an den Fingern. Meine eher weniger willigen Helfer waren bislang die Prym-Schrägband-Spitze und mein Dampfbügeleisen. Vielleicht habe ich mich ja besonders blöd angestelt, vielleicht hätte ich das öfter üben sollen. Jedenfalls wird ab sofort alles anders, denn gestern brachte mir die Post das hier:

 

Und das war drin: Ein weißes Kistchen, ein Kabel, ein Adapter für den Englandurlaub ;) und eine Anleitung. Letztere seeeeehr klein gedruckt, vielsprachig und reichlich unübersichtlich.

Kistchen aufgeklappt. Das hingegen ist sehr übersichtlich ^^.

Zerlegt und teilaufgebaut. Ich hab schon kapiert, wie es geht.

Vor dem Vergnügen kommt die Kärnerarbeit: Erstmal muss man 2 Inch breite schräge Streifen Baumwollstoff zuschneiden. Da die meisten Zuschneidematten aus England kommen, kein Problem. Die Bänder werden dann ebenfalls diagonal aneinandergenäht, sodann ein laaaaaaaaaaaaaaanges Band entsteht. Diese Nahtstellen gingen bei dem Prymdingens schlecht, also eigentlich gar nicht durch. Die Spannung steigt: Wird das hier klappen?
Das Band wird der Anleitung zufolge eingelegt (die Mechanik ist eigentlich selbsterklärend) und dann drückt man auf "Run". Diese Start-Taste heißt nicht umsonst so: In einem Affenzahn saust das Band durch die Heizvorrichtung. Sieht gut aus, was?
Klappt auch gut, aber nicht sehr gut: Die Nahtstellen gehen zwar anstandslos durch, sind aber etwas beulig. Also Band nochmal plattbügeln, die Nahtstellen besonders hingebungsvoll und nochmal.
Die Bandspitze ist ja ein wenig nach Süden versetzt angebracht. Ich hab beim 2. Versuch entsprechend das vorbereitete Band aufgewickelt, sodass es gerader hindurchsausen kann. Und das Ergebnis ist nun mindestens sehr gut minus.
10 Meter Band: die Ausbeute des gestrigen Abends.
Und wofür braucht man das? Na, für all das, was mit passender oder besonderer Borte versehen werden soll. Ich hab z.B. Hüllen für Essenskarten für zwei Schülerinnen gemacht:




1 Kommentar:

  1. Das hab ich letztens auch auf einem Blog gesehen...wär ja mal ein Geburtstagsgeschenk.:o)

    GLG
    Tadewi

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