Freitag, 31. Mai 2013

Schlafanzug? Aber rauswachssicher!

Eine seltsame Blüte, die meine Nähleidenschaft gelegentlich zeitigt, ist ein Überschuss an Schlafanzug-Oberteilen. AKA ungeliebte Shirts *augenverdreh*. Ich hab sowas und mein Ältester auch. Was dazu gerne mal fehlt, sind die entsprechenden Schlafanzughosen - eine ungeliebte Jeans taugt dazu ebensowenig wie eine missratene Anzughose. Bei meinem Kindlein kommt dazu: Er wächst aus den passenden Schlafanzughosen (oder was auch immer dazu degradiert wurde) schneller raus, als ich nachliefern kann. Macht das was, wenn eine Schlafanzughose ein bisschen zu klein ist? Ja, Mama, sie kneift. *seufz*

Hier ein Versuch für längere Passung: Ein ewig dehnbarer, weicher Bund, Krempelbündchen am Fußende und tiefgezogener Schritt im Sarouel-Stil. Mal gucken, wie mein Halbwüchsiger das findet.


Auch mit Ecken, aber ohne Rätsel

Ein weiteres Exemplar der Gattung "Fräulein-Emma-Portemonnaie".

Nein, in echt ist es nicht schief.


Donnerstag, 30. Mai 2013

Ein Rätsel mit Ecken und Streifen


Was mag das werden?


3 Teile 50x50cm - 2 davon Markisenstoff, 1 gummiertes Gittergewebe (eigentlich zum Taschenverstärken gekauft - nie dazu verwendet)
Zusammengenäht zu einem 1,50m langen Irgendwas.
Na? 'ne Idee?
Fertig. Alles klar. Das ist natürlich...
...ein wetterfester Riesenbeutel für das Sandkastenspielzeug, mit Sandrausriesel- und Regendurchfall-Vorrichtung! (Und wie man sieht, passt immer noch nicht alles rein.)

Montag, 27. Mai 2013

Wasserfall-Kleid

Ganz schlicht, mit raffiniertem Rockteil. Den Schnitt zu bauen, war unproblematisch. Aber diesen Stoff (schwerer Viscose-Jersey mit 8% Elasthan) zu verarbeiten war eine Strafe. So viele Kompromisse hab ich schon lange nicht mehr machen müssen. Aber das Ergebnis kann sich sehen lassen!

Samstag, 25. Mai 2013

Die neueste Onbag ist immer die Schönste

Nach langer Zeit gab es mal wieder Anlass für eine Onbag. Diese Taschenlösung ist in vieler Hinsicht besonders: Weil sie dazu gedacht ist, auf dem Rücken getragen zu werden, während frau vorne ein Baby im Tragetuch hat, muss sie ganz weich sein und riesig lange, breite Träger haben.


Diese hier ist meiner 42er Marie-Antoinette ganz locker umgebunden - da passt auch noch ein Baby im Tragetuch drunter. Man muss auch nicht unbedingt vorne auf den Bauch (= unter Babys Po) knoten. Wenn die Onbag nicht zu schwer beladen ist, reicht es, die Träger seitlich durch die Schlaufen zu ziehen und hängen zu lassen. Der weiche Cordstoff ist "unflutschig" genug, dass das hält. Alternativ kann man die Träger ungekreuzt nach unten führen, durch die Schlaufen ziehen und dann knoten. Bei der armlosen, wackeligen und druckempfindlichen Styropor-Puppe trau ich mch immer nicht, ein Tragetuch mit Tragedummy fest aufzubinden und dann die Onbag darüber. Ich hab's aber an mir selber getestet mit meinem inzwischen 5-Jährigen in Ermangelung eines kleinen Traglings. Passt. Auch dann noch.

Seitlich eine RV-Tasche (vollständig gefüttert) für Handy oder Taschentücher oder so.

Mit Appli und Paspel, wie sich das gehört.

Die Schaufen können am Rückenteil ange-snapt werden, wenn frau die Tasche doch als Schultertasche tragen will.
Hier kann man ahnen, WIE riesig so eine Onbag ist. (Um genau zu sein: Diese ist 34x32x18 cm groß.) Wenn frau sie ohne Baby im Tuch auf der Schulter trägt, ist zu bedenken: Die Onbag ist aufgrund des eigentlichen Verwendungszwecks ganz weich, das heißt, unverstärkt. (Na gut, ich polstere Rücken und Klappe, aber Seiten, Boden und Vorderseite sind "blanko", und eine "Verstärkung" ist das 630er Volumenvlies auch nicht gerade.) Diese Tasche darf also nicht allzu schwer beladen werden! WickelFIX, Jacke, Tupperdose mit geschnippeltem Obst, Trinkflasche und die üblichen Utensilien, die Frau üblicherweise so rumschleppt: ja. Die Ausbeute des ausgiebigen Bibliotheksbesuchs: nein.

Hier sieht man vor lauter Sternen den Wald nicht mehr - Innenleben: Eine große Reißverschlusstasche, ein Schlüsselrung (seitlich, rechts) und ein Band zur Stablisierung im vollbeladenen Zustand.

Schlüsselringherz und Stabilisierungsband (es ist grün, nicht gelb! - bei diesem Schietwetter gibt es nie das richtige Licht!), auch ange-snapt - hier besser erkennbar.

Schon gezeigt: Hierzu gehören Pyramidentäschli und Minibörse.


Fast vergessen: Hier kann eine Trinkflasche verstaut werden.

Sonntag, 19. Mai 2013

Wie der Flieder vor meinem Fenster

Zartlila und Maigrün
Wann sollte man so eine Tasche nähen, wenn nicht jetzt? 

Große Messenger aus Feincord - mit Überraschungspotenzial.
Auf der Rückseite ein großes RV-Fach. Man ahnt den Innenstoff.
Zu.
Links sieht man, dass der obligate Schlüsselring diesmal außen angebracht ist - auf Wunsch der künftigen Taschenbesitzerin. Und jetzt: *Trommelwirbel* Achtung:
Auf. Überraschung!!!

Hinten innen. Unter dem "handmade"-Band versteckt sich wie fast immer ein stabilisierendes Federstahlband, damit die Tasche gut die Form hält, auch wenn nichts als, hm, sagen wir, eine Bowlingkugel drin sein sollte. Darunter ein mit KAM verschlossenes großes Einsteckfach.
Reingrapschschutz an den Seiten.
Blick in den Schlund: Hinten (=hier unten) das große Steckfach, links ein Gummiband, damit die Trinkflasche stehen bleibt, vorne ein RV-Security-Fach für Portemonnaie und Handy.


Sonntag, 12. Mai 2013

Appetithäppchen

Hier entstehen gerade mehrere Dinge gleichzeitig, aber bei dem einen warte ich noch auf Stickereiarbeiten, bei dem anderen auf passendes  Garn (Ist das zu fassen? Be meinen gefühlt hunderten Farben hab ich nicht ein auch nur entfernt passendes Ovigarn *augenverdreh*!) und bei dem dritten (dem unten) fehlt noch passende Klett.

Heute hab ich immerhin alles fertig zugeschnitten und für ein Taschenprojekt das Zubehör gezimmert sowie die Appli für die Klappe gebaut.

Voilà:

Das wird nochmal eine Onbag mit passendem Miniportedings und Pyramidentäschli.

Freitag, 10. Mai 2013

Rrrrrotes Rrrrröckchen

Das ist eine eierlegende Wollmilchsau: Ich habe nicht nur meine drei Lieblings-Streichel-Reststöffchen verarbeiten können (rrrestlos^^), sondern den genialen Langeneßschnitt auch noch komplett abgefüttert, sodass der Rock trotz Rrrresteverwertung schön fällt. Die Länge ist optimal, so haarscharf über Knie lang. Und das Genialste liegt im Schnitt selbst: Normalerweise sitzt er leicht hüftig. Hat frau zu viel gefuttert oder warum auch immer der Bund kneift, zieht sie das Röcksken etwas höher und es passt wieder wie angegossen ;)


Samstag, 4. Mai 2013

Ob ich es diesmal schaffe?

Die türkise Retro-Knotenbag zu behalten, nämlich.


Ich habe schon so manche türkise Knotenbag genäht, auch aus diesem Retro-Außenstoff. Und jedesmal fand sie schneller einen Abnehmer, als ich Puh sagen konnte. Da ich Einzelstücke mache, war ein identisches Nachnähen natürlich indiskutabel und ich wartete jedesmal einen anderen Innenstoff ab. Dieser hier ist ein fein changierender Popelinestoff.

Diese Knotenbag - und türkis ist meine Lieblingsfarbe! - hab ich schon heimlich dreimal benutzt, bevor ich sie ausstelle. Und ich bin wild entsclossen, dass das meine bleibt! ^^