Ich war wirklich fleißig. Fange mit vorstellen der Ergebnisse hinten an.
Heute habe ich in meinem immer wärmer werdenden Näh-Dachzimmer ein Kleid aus dem neu erstandenen Buch "Ein Schnitt, vier Styles" von Rosa P, genäht, mit passender Leggings. Da letztere an der Puppe flach hängt, sieht sie breiter aus als sie ist. Das Kleid ist bei mir gerade knielang.
Ich habe den Schnitt aus feingestreiftem Jersey mit Glitzersternen in Größe M genäht und keine Veränderungen gegenüber dem Original vorgenommen, außer dass ich die Ärmellänge meinen Vorstellungen angepasst habe, es gibt nur superkurze Ärmel im Buch und dann wieder 3/4-Länge, ich wollte aber etwas zivilere "kurze" für meine momentan nicht ganz perfekt definierten *hust* Oberarme.
Erstes Fazit: Mir passt auch hier beim Kleid Größe M, allerdings sollte ich auch hier künftig die Abnäher im Rückenteil vergrößern (große Überraschung) und finde beim Kleid die Ärmel recht eng(das sind sie bei denen aus dem Kleiderbaukasten-Buch von Rosa P,. aus dem die letzten meiner Kleider allesamt sind, nicht). Nächstes Mal werde ich die Ärmel einfach mit 0,5 cm mehr NZG schneiden und die Armkugel dann nicht so sehr straffen.
Die Leggings in Größe M - passen perfekt. Ich bin total von den Socken. Hier habe ich 7/8-Länge genäht, aber wenn ich den Teil drandenke, der bei "lang" im Schntt dazugehört, dann wäre auch die Länge perfekt.
Bisher hatte mir noch nie ein Schnitt von Leggings gepasst, auch nicht recht nach Anpassungen. So richtig draufhalten und vergleichen kann ich nicht, weil die anderen Schitte ja in Gr. L oder XL vorliegen. Aber zwei wesentliche Unterschiede sind:
1. Hier ist die "Kurve" für den Poppes kaum tiefer als für vornerum, nur schräger und damit länger.
2. Die Taillenweite ist so berechnet, dass das eingezogene Gummiband nur wenige cm kürzer ist als die geschnittene Taillenweite der Leggings. Muss halt über die Hüften gehen. Im Grunde passte die Leggings auch schon ohne Gummiband, das ist nur die "Antirutschversicherung". Es ist also nix gekräuselt, wenn ich das Dingen anhabe. Und deshalb trägt der Bund kaum auf. Unter den Kleidern aus dem Baukasten, die ja in der Taille anliegen, würde man das aber wohl trotzdem sehen.
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Am Donnerstag schon habe ich endlich ein UFO fertigggestellt, einen 10-Bahnen-Wende-Wickelrock, genäht nach meiner Interpretation eines gekauften Rockes. Ich habe dreierlei dünne Baumwollstoffe im Jeans-Look kombiniert. Der Sternchenrockteil ist etwas kürzer, sodass der Pünktchensaum des
anderen drunter vorblitzt und das Dingen ist gar nicht schief, aber sieht
auf den Fotos so aus. Da ich bei Entwurf des Rockes noch ein paar Kilo schwerer war, musste ich noch 2 KAM-Snaps für den Wickelteil gegenüber dem ursprünglichen Plan nachrüsten. Da ich aber die"erwachsenen" nehmen wollte und man die nicht überall nachkriegt, waren die Perlmuttfarbenen aus und ich habe mit roten aufgerüstet. Make it a gadget.
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Im März hatte ich dieses Kleid genäht nach dem Baukastenschnitt mit 3/4-Ärmeln und Kapuze, also einem Schnitt für kühlere Tage, aber klar aus einem Sommerstoff. Das passte nicht gut. Deshalb habe ich es geändert, einen sommerlichen Ausschnitt eingebaut und kurze Ärmel drangemacht. Besser. (Aber mir schon wieder zu weit, ich suche eine neue Besitzerin).
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Vor lauter Frust über diese vergebliche Arbeit (ich hasse Änderungsschneiderei) habe ich am Freitag dann noch einen pastell-petroligen (gibt's das?) Stoff angeschnitten und ein bewährtes Kleiderbaukastenkleid in M genäht, mit Carmenausschnitt und A-Linienrock. Die Länge endet eine Handbreit oberhalb des Knies. Sehr schön. Sehr gut passend. (Der Puppe ist es wat eng). Damit war ich gestern dann gut angezogen.