Donnerstag, 25. Dezember 2014

Mid Layer

Spätestens beim Laufen im Winter kommt frau drauf: Die richtigen Materialien auf der Haut, darüber und ganz oben drüber sind der Schlüssel zum Glück, in diesem Fall zur schwitzefreien Haut und wohliger Wärme, ohne sich totzuschwitzen. Das eine oder andere Element lässt sich wohl auch ohne sportliche Betätigung einsetzen.

Die folgenden Weihnachtsgeschenke (längst fertig, aber ich konnte sie natürlich noch nicht zeigen ;)) sind aus Softshell mit Windbreakermembrane, innen ist kuschelweiches Fleece, das Ganze ist selbstverständlich atmungsaktiv. Ein klassisches Mittellagenmaterial, an milden, trockenen Tagen auch ohne Regenhaut und Winterwärmeschicht als oberste Lage zu  tragen.

Männer-Jacke mit Stehkragen, Schnitt ist Fehmarn von Farbenmix


Selbstverständlich mit verblendetem Reißverschluss:


Und passend dazu der bewährte Hoodie-Schnitt für mein Zweitklässlerkind.


Montag, 22. Dezember 2014

Jacquard mit exakten Anschlüssen

Dieses weitere Rockmodell der Marke "Schlauchrock ohne Schnickschnack" ist aus Wolle-Merino-Mix mit etwas Lycra, die Oberfläche ist leicht angefilzt. Der Saum ist selbstverständlich blind mit der Hand angenäht. Die Besonderheit - und das kriegt man tatsächlich nicht zu kaufen-: Die Musteranschlüsse an den Seitennähten passen exakt überein und die Rockmitten sind auch die Mustermitten.


Samstag, 20. Dezember 2014

Lederpuschen AKA Eurythmieschläppchen

Wer je gesehen hat, wie "§)$/&$/%)*editiert* die handelsüblichen Eurythmieschläppchen aussehen, ahnt, warum meine Kinder immer Lederpuschen wollen. Bisher hatten sie schlichte graue. Nun ist mein Zweitklässlerchen aus seinen herausgewachsen und besteht Neuen in auf blau-bunt. Ich hoffe, das geht so durch...

Meine Adler hatte ich im Frühjahr durchsehen lassen, was u.a. zu einem neuen Motor führte. Jetzt habe ich erstmals wieder Leder damit genäht. Boah, ich bin beeindruckt. Kein einziger Fehlstich, flutscht wie Butter, auch den Nahtanfang muss ich nicht mehr kurbeln.

Sonntag, 14. Dezember 2014

Zwei kurze Röckchen


...mit höchst unterschiedlich betriebenem Aufwand.

Zunächst eine weiterentwickelte Amy aus rotem Bizzkids-Paisley-Feincord, der sich noch in meinen Beständen fand. Exakt angepasst, vollständig gefüttert, mit nahtfeinem Reißverschluss hinten, Gürtelschlaufen und zwei Eingrifftaschen. Dieser Rock hat mich 3 Nähtage beschäftigt.


Kellerfalte

Tasche


Und dann ist mir da noch dieser wunderbare Wolle-Seide-Pfeffer-und-Salz-Strick zugelaufen, ganz fein, ganz weich, ein bisschen angefilzt. Daraus ist ein simpler gerader Rock mit Gummizug in der Taille entstanden, der, bis auf den handgenähten unsichtbaren Saum - abends bei Kunstlicht ein Ding der Unmöglichkeit - recht fix ging.


Stoffstruktur


Beide Röcke sind etwa 50 cm lang.

Samstag, 22. November 2014

All-Purpose-Skirt

Ein Rock für alle Gelegenheiten, passt immer, passt zu allem? Die eierlegende Wollmilchsau?

Hier isser. Schwarzer Feincord, Kellerfalte, nicht-auftragende Taschen, flache Gürtelschlaufen (fallen also nicht auf, wenn frau auf den Gürtel verzichtet und lieber eine Bluse drüberträgt), gefüttert und hüftig sitzend. Schnitt ist Amy von Jolijou.





Freitag, 21. November 2014

Verdammt kurz

Da hab ich soooo einen schönen Strickstoff-Rest ergattert. Ein Kleid sollte es werden. Naja, ein sehr kurzes Kleid - was kann man aus einem knappen Meter schon an Länge rausholen... Einen hochgezogenen Kragen zu nähen, lässt nach unten hin nicht zwingend, äh, mehr Länge.

Letztlich hab ich es als Tunika über schmalen Stiefelhosen ausgeführt, mir einem Rolli drunter natürlich. Très chic!


Schnittmuster ist aus der Ottobre 5/2012, Modell Concerto (hier, S. 7), das Original ist aber 15 cm länger. Die Abnäher vorne hab ich mir des Musters wegen verkniffen, hinten hab ich trotzdem welche gemacht.

Montag, 20. Oktober 2014

Herbst-Mini

Mit der Stumpfhosenzeit beginnt die Ganz-Kurze-Röcke-Zeit, zumindest fürr mich. Hier ein Exemplar aus anthrazitfarbenem Tweed (mit türkisen und petrolfarbenen und weißen Einsprengseln), gewickelt. Endet eine gute Handbreit über'm Knie.

Der Schnitt ist aus einer Ottobre vom letzten Jahr.



Boshizeit!

Geht inzwischen an einem Abend (und passende Mützen für die Kuschelbären gab's auch, die dürfen aber nicht fotografiert werden... ^^)



Samstag, 18. Oktober 2014

Umlaufkrokodil

Noch ein Inkognitierchen. Dieses Krokodil auf nachtblauem Nicki (macht eine Mordssauerei beim Zuschneiden!) ist ein bisschen zu lang und geht quasi hintenrum weiter.


Der Schnitt ist der bewährte selbstgefrickelte Hoodie wie immer.



Montag, 15. September 2014

Inkognidrachosaurier

Designed von meinem kleinen Sohn. Dass ich für meinen 2.-Klässler nochmal so bunt nähen darf, hätte ich gar nicht erwartet. Ich hoffe, er trägt das denn nun auch.

Die Pupille des Drachosauriers hab ich übrigens mit dem Locheisen aus Flockfolie geschlagen (=perfekt rund) und dann so lange auf der eigentlich fertigen Applikation herumgeschoben, bis das Tierchen nicht mehr ganz so debil guckte. Ich glaub ja, dieses Gebiss ist das Problem ;) Gefährlich sieht der Drache jedenfalls nicht aus.


Freitag, 1. August 2014

Schokolade und Stracciatella

Kleider mit Mustern sehen gerne nach Nachthemd aus. Auf Kleidern ohne Muster sieht man aber jeden Krümel, jeden Salatsoßenspritzer, jeden Kinderhändchenabdruck und Schlimmeres. Meine Sommerempfehlung: Pünktchen.

Hier in Schokoladenbraun mit Ecru. Der Schnitt ist selbstgefrickelt, Wiener Nähte vorne wie hnten.
 




Ja, und aus dem Rest hab ich mir eine Sommerliche Schlafanzugbüx genäht.

Sonntag, 15. Juni 2014

Sieben!

Oh Mann, ich lasse gerade die Nähmaschinen verstauben und den Blog auch. Nähen steht gerade so gar nicht auf meiner To-Do-List. Aber diesmal musste ich, denn mein Kleiner braucht neue Shirts: Man kann ja als Siebenjähriger nicht mehr mit der 6 vorne drauf rumlaufen!!! (Außerdem sind die Shirts vom Vorjahr ganz schön knapp geworden).



Samstag, 19. April 2014

Etuikleid mit Ballettausschnitt

So weit bin ich also gekommen mit dem Frühling und dem Sporteln und dem wenigen Essen. Dass ich mir ein tiefrotes Etuikleid (es ist nicht so pink wie auf meinem Bildschirm) nähe. Passt wie angegossen (vor dem Essen).




Schnittbasis ist "Nellie" aus der Ottobre vom Februar 2012, angepasst für mich und etwas verlängert, sodass das Kleid deutlich unter Knie endet.  Ich habe den Reißverschluss von hinten an die Seite verlegt (dann komm ich besser dran), hatte dann aber einigermaßen einen Knoten im Hirn, was ich im gedoppelten Oberteil nun vor und was nach dem Wenden annähen kann...

Dienstag, 15. April 2014

Püüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüünktchen

...und Äpfelchen.




Ein Wickelfix für ein erwartetes Kollegenbaby. Grün-rote Retro-Äpfelchen und weiße Pünktchen auf Quietschgrün.


Sonntag, 23. März 2014

Nixe für drunter und drüber

Das glatte Seejungfrauendress ist eigentlich als Unterkleid gedacht. Aber wer weiß, wozu es noch taugt.


Sonntag, 16. März 2014

Für das Allernötigste



...brauch ich ein Täschchen. Zu Vielem passen soll es. Aus Leder sein soll es. Aus meinen vorhandenen DIN A4-Lederzuschnitten, um genau zu sein.

Voilà:


hinten rosa

links grün, unten gelb

rechts pink - die Gurtbänder sind zusätzlich vernietet

vorne orange, grüner Klett

innen Ostereier ^^

eingefasst mit schwarzem Köperband (Briefecken geübt), Wechselklappe... (blau fehlt)

Montag, 3. März 2014

Wachstuch




Mit dem Zeug kann ich mich nur mäßig anfreunden, es ist höllisch flutschig unter der Maschine, lässt sich nicht gescheit bügeln, nicht gut mit Vlies belegen und nicht stecken. Aber ich muss zugeben: Für Portemonnaie-Außenseiten ist es nicht übel.

Im gestrigen Kampf mit türkis und rot (immer zu zweit sie sind ^^) hat das türkise gewonnen: Es ist tatsächlich ein bisschen schief geraten. Beim Roten hatte ich den Bogen raus.

türkis = schief


rot = gerade


Sonntag, 23. Februar 2014

Der kleine Muck



"Märchenfiguren" sind das Thema an Karneval in Klasse 1 der Waldorfschule. Der "kleine Muck" sollte es werden. Also:

Mucks Vater Mukrah war ein angesehener, aber armer Mann, der sich schämte für die Zwergengestalt seines Sohnes und deshalb einsam und zurückgezogen lebte. Als der Vater nach einem Sturz starb, zogen seine Verwandten, denen er viel Geld schuldete, das Erbe ein, und Muck erhielt nur einen Anzug mit weiten Hosen, breitem Gürtel, einen Turban und einen Damaszenerdolch, den er in den Gürtel steckte. Sein Vater war groß, und so schnitt Muck die für ihn zu langen Hosenbeine und Ärmel einfach ab, ohne etwas in der Weite zu ändern. Danach verließ er die Stadt, um sein Glück zu suchen, wie es ihm seine Verwandten rieten.

Bevor mein Schnüppchen nun auf und davon geht, hier wenigstens die richtige Klamotte. Den Dolch suchen wir noch.

Die Hose ist aus butterweichem, schwarzem Crash-Babycord, ein weiter Hosenschnitt, ein paar Nummern zu groß, mit Gummizug oben und unten passend gemacht. Sie könnte sogar länger sein - ich habe das Kind vor einem Monat vermessen und danach in der Nacht - also anprobenfrei - genäht. Er ist 4 cm gewachsen in der Zeit, offenbar komplettimenti an den Beinen. Tja.


Die Bluse aus einem Rest edlem Baumwoll-Seidengemisch mit Smokfäden. Auch hier ein normaliger Hemdenschnitt, aber bewusst zu groß gewählt. Genäht ohne Firlefanz wie Manschetten, sauber umgenäht. Ärmel müssen der Länge wegen dennoch gekrempelt werden. Der Halsausschnitt ist passend eingefasst und wird mit einem farblich versteckten KAM-Snap geschlossen.


Der Turban hat mir Kopfzerbrechen bereitet. Soll halten, passen, auch indoor nicht zu warm sein. Ich habe mich für einen simplen Mützenschnitt entschieden aus demselben Jersey, aus dem die Schärpe ist, und nur den "Deckel" mit Seidenstoff belegt sowie vorne die Blende ein bisschen zusammengezogen mit einem Schlauch aus demselben Stoff. Das erforderte einen Haufen Nadeln und eine davon hab ich gleich mit meiner frisch durchgesehenen Ovi übernäht. AUTSCH! Ist aber wohl nochmal gutgegangen, alles geht noch.


Das Kindlein ist's zufrieden. Mückchen ^^ mit Zahnlücken.